Das Angebot von Neubauten – insbesondere von Einfamilienhäusern – wird immer knapper, wie die Immobilienstudie 2022 der Credit Suisse feststellt. Zitat: «Von der Angebotsseite kommt derweil keine Entlastung: Der Markt bleibt ausgetrocknet, da der Neubau von Wohneigentum seinen Sinkflug fortsetzt und inzwischen nur noch ein Schatten seiner selbst ist.»
Die Pandemie gab dem Leben teilweise eine völlig andere Richtung.
Liefer- und Produktionsengpässe – verursacht durch Covid 19 – resultieren in Preiserhöhungen im Bausektor. Dies bewirkt, dass Bauherren ihre Projekte hinauszögern oder sich sogar gegen das Bauvorhaben entscheiden.
Die Homeoffice-Situation während des Lockdowns hat sich zur wünschenswerten «Normalität» entwickelt, was zur Neubeurteilung der Wohnsituation zwingt. Daher erleben wir eine Neuausrichtung der Gewohnheiten. Der Wohn- und Arbeitsort wird neu definiert.
Immobilienstudie 2022, Credit Suisse: «Das dieser Wunsch ausgeprägt ist, bestätigen verschiedene Umfragen: In einer Befragung des Beratungsunternehmens Deloitte vom März 2021 gaben insgesamt 63% der Teilnehmer an, in Zukunft am liebsten die Hälfte der Arbeitszeit im Homeoffice leisten zu wollen. Nur 12% wünschen eine vollständige Rückkehr ins Büro, bei den unter 30-Jährigen waren es gar nur 9%.»
Daraus resultiert der Bedarf an grösseren Wohnungen und Häusern. Denn der Trend des Arbeitens im Homeoffice nimmt weiter zu. Laut dem Bundesamt für Statistik haben im vergangenen Jahr fast 40% der Erwerbstätigen von zuhause gearbeitet. Im Jahr 2017 waren es nicht einmal 23%.